Nach der Eröffnungsfeier am 28. Oktober 2021 ist das 14. Chinesisch-Deutsche Symposium für angewandte Hochschulen in Schlüsselthemen und Vorträge eingestiegen, die von Prof. Dr. Hendrik Lackner, wissenschaftlicher Leiter des Hochschulzentrums China der Hochschule Osnabrück, Leiter der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Hochschule Osnabrück und Gastprofessor an der Universität Hefei, geleitet wurden.
In Bezug auf Hauptthemen hielt Herr Zhao Zhenhua als Minister des Bildungsministeriums der Provinz Anhui eine Rede mit dem Titel „Rückblick und Aussichten für die Hochschulausbildung anwendungsorientierter Fachkräfte“, in der er die Provinz Anhui als Vorbild für den Aufbau angewandter Hochschulen bezeichnete bezüglich der allersten theoretischen und praktischen Bemühungen, der Verstärkung des Strukturdesigns, der Verdeutlichung der Entwicklungslinie, der Vervollständigung des Bewertungssystems und des Aufbaus der Entwicklungslage bei der angewandten Hochschulbildung. In seinem nächsten Entwicklungsplan wies er darauf hin, dass die Provinz Anhui die geistigen Anleitungen vom Staatspräsidenten Xi Jinping weiterhin umsetzen und die Schlüsselrolle bei der Ausbildung angewandter Fachkräfte einnehmen solle, indem es zur Weiterleitung, Entwicklung, Realisierung und Garantie mit höherer Qualität an Bildungsposition für Förderung regionaler wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung, am Bildungsziel für Ausbildung angewandter Fachkräfte, an Bildungsmodellen für die Vervollkommnung der Integration zwischen Unternehmen und Hochschulen sowie an Politiksystem für spezielle Unterstützung festhalten werde.
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer, Institutsleiter und Studiendekan für Duale Studiengänge an der Hochschule Osnabrück, machte „Duales Studium in Deutschland und an der Hochschule Osnabrück“ zum Gegenstand seiner Rede, in der er die Entwicklungsgeschichte und momentane Lage des dualen Systems an angewandten Hochschulen Deutschlands erläuterte. Er präsentierte das duale System als flexibel und praxisbezogen, weil dieses System es den Studierenden ermöglichen könne, neben theoretischen Kenntnissen mehr praxisorientierte Erfahrungen zu erwerben. Nach 10-jährigen Bemühungen von beiden Seiten seien immer mehr Studierende nach dem dualen System ausgebildet worden. Das Unterrichtsdesign sei vielfältig und das Bildungssystem sei besser geworden, insbesondere im Fachbereich von Ingenieurwissenschaft, Elektrotechnik und Computertechnik.
Als Präsidentin der Universität Hefei hielt Prof. Dr. Wu Chunmei eine Rede mit dem Titel „Studie über die Reform des Drei-in-Eins-Modells der Talentausbildung: Studienfach, Arbeit, Industrie“. Sie erklärte, dass Drei-in-Eins-Modell auf der Industrieentwicklung basiere, die Fachrichtung rund um die Kernindustrie einrichte, ein dynamisches Fachregulierungssystem aufbaue und Fachkräfte mit internationalem Horizont und Innovation ausbilde. In den letzten Jahren habe die Universität Hefei anhand des dualen Systems in Deutschland umfassende Kooperation mit Unternehmen gefördert, sodass die Fähigkeiten von Studierenden den Anforderungen der Unternehmen entsprechen können. Außerdem bedankte sie sich für die Unterstützung der Regierung und Teilnahme der Unternehmen. In der Zukunft werde sich die Universität Hefei weiter mit Hochschulen in Deutschland austauschen und einen eigenen Beitrag zur Ausbildung angewandter Fachkräfte leisten.
Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer, stellvertretender Vorsitzender für internationalen Konfuzianismus, Sinologe an der Universität Göttingen, stellte das Thema „chinesisch-deutsche akademische Kooperation“ dar. Er brachte zum Ausdruck, dass Verständnis und Kooperation zwischen China und Deutschland gefördert werden sollten und beide Länder gemeinsam die wirtschaftliche, kulturelle, und bildungsbezogene Entwicklung fördern sollten. Seiner Meinung nach werde die chinesische Kultur mit der schnellen Entwicklung Chinas immer mehr ins Zentrum der Weltbühne rücken. Basierend auf eigenen kulturellen Prägungen schlage China den Weg zur Toleranz und Integrität von Multikulturalität ein, indem hervorragende Kulturfrüchte aufgenommen würden und interkultureller Austausch ununterbrochen mit anderen Ländern und Nationen durchgeführt werde. Gleichzeitig werde Deutschland auf die chinesische Kultur eingehen und gleichberechtigte und freundliche Kooperationsbeziehungen mit China aufbauen und pflegen.
Der Präsident der Shanghai Open University Jia Wei hielt eine Rede mit dem Titel „Offenheit und Bildungszusammenarbeit im digitalen Zeitalter: Aufbau einer chinesisch-deutschen offenen Online-Lernplattform“, in der er den Hintergrund für den Aufbau der Plattform und Charakteristiken der Plattform darstellte. Nach seinem Hinweis sei die chinesisch-deutsche offene Online-Lernplattform eine weitere wichtige Plattform zur Stärkung der chinesisch-deutschen Kooperation, weil sie zur Förderung des effektiven Lernens online über Funktionen wie Simultandolmetschen vieler Fremdsprachen, Unterrichtshilfen mittels Künstlicher Intelligenz, Anpassung der medialen Inhalte und persönliche Individualisierung und Differenzierung verfüge. Er hoffte, dass beide Seiten im Rahmen von Jangtse-Delta-Region neue Bereiche und Räume zur Kooperation bereichern und ausbreiten sowie inhaltliche Kooperationen verstärken würde, um chinesisch-deutsche Kooperationen in die regionale Entwicklung fließen zu lassen.
Prof. Dr. Thomas Hanschke, Beauftragter des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China, Präsident der TU Clausthal a.D., gab einen Vortrag über die „chinesisch-niedersächsische Allianz für Wissenschaft und Kultur“. Er ist der Ansicht, dass die chinesisch-deutschen Kooperationsprogramme einen soliden Grundstein zur Förderung und Vertiefung der Kooperation beider Seiten gelegt hätten. Der Austausch und die Kooperation zwischen China und Deutschland hätten die Interaktion zu einem qualitativen Vorsprung gemacht. Heutzutage seien Fachrichtungen wie digitale Umstrukturierung, Internetsicherheit und intelligente Produktion stark bei Studierenden und Unternehmen gefragt. Deshalb sollten Unternehmen und Universitäten ihre Kooperationen fördern, Erfahrungen miteinander austauschen und gemeinsame Gewinne erzielen.
Max Glischinski, Leiter für Kompetenzmanagement bei der Volkswagen Group China und Dong Yao, Abteilungsleiterin bei der Volkswagen Group China, hielten gemeinsam eine Rede mit dem Titel „Entwicklung von Volkswagen in China: Ausbildung der Talente unter dualem System und Kooperation zwischen Unternehmen und Universität“. Dong Yao stellte die Bildungskooperationsprogramme von Volkswagen in China in Bezug auf Ausbildungsmodell, Kooperationskurse zwischen Unternehmen und Universität, Erhöhung des Niveaus von Fachausbildern, Aufbau der Praktikumsstellen, Zusammenstellung von deutschen Einrichtungen mit höherem Niveau, Auswertung von deren Fachkompetenzen und Zertifizierung vor. Max Glischinski hob hervor, dass er auf die Bedürfnisse der nächsten Generation hören solle, um Produkte zu vervollkommnen. Beim Vorantreiben vom dualen System sollten Unternehmen mitwirken, um die Kooperation zwischen beiden Ländern zu fördern.
Als Präsidentin der FH Bielefeld hielt Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk eine Rede über den Aufbau einer deutschen Hochschulniederlassung in China. Sie meinte, dass diese Hochschulniederlassung von der FH Bielefeld das erste selbstständige Bildungsprogramm Deutschlands in China sei und gleichzeitig das erste selbstständige Bildungsprogramm von einer deutschen staatlichen Hochschule im Ausland sei. Diese Hochschule halte am internationalen und angewandten Bildungskonzept fest und biete notwendige Unterstützung für Kooperation zwischen Unternehmen und Universität, für integrierte Ausbildung von Fachkräften, für Umwandlung von Wissenschaftsstudien in Produkte und für Industrialisierung sowie eine Bühne für die Ausschöpfung potentieller Kompetenzen von Lehrkräften und Studierenden an, so dass es einen großen Einfluss bei der Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte und bei der Realisierung internationaler Hochschulen ausübe.
Prof. Dr. Cai Jingming, Parteisekretär der Universität Anhui, begrüßte die erfolgreiche Veranstaltung dieses Symposiums und gab Kommentare zu Vorträgen von allen Rednern. Er betonte, dass die bisher schon erzielten Leistungen mit voller Kraft anerkannt werden müssten. Für die nächsten Schritte gelten: Wie geht man auf angewandte Ausbildung ein? Wie fördert man die Kooperation zwischen Unternehmen und Universität tiefgehend? Wie garantiert man die Qualität des Unterrichts und der Lehrkräfte? Wie kann man weiterhin die Kooperation zwischen Industrie und Bildung vorantreiben? Die beiden Seiten sollten sich auf die Anwendung auf höherem Niveau orientieren, auf die Unterstützung der Fachentwicklung achten sowie durch umfassende Diskussionen und Kommunikation die Innovation verstärken.
Herr Zhang Genjia, stellvertretender Bildungsminister der Provinz Anhui, fasste zusammen, dass dieses Symposium äußerst effektiv und praxisorientiert sei. Die beiden Seiten hätten sich zu dem Thema „Zukunftsentwicklung für chinesisch-deutsche Kooperation unter dem dualen System“ umfassend ausgetauscht. Die Vorträge hätten aus verschiedenen Perspektiven Weichen für die Zukunftsentwicklung der Kooperation beider Seiten gestellt und sich mit den Kooperationsformen auseinandergesetzt, insbesondere über die innovative Entwicklung bei der Hochschulbildung. Die Hochschulen, Forschungszentren und Unternehmen von beiden Ländern seien von der Praxis ausgegangen und hätten auf Grund von Erfahrungen neues Modell für das duale System zusammengestellt und uns die Bemühungen und Früchte bei der Bildungskooperation zwischen China und Deutschland bezeugen lassen.